UFO sagt Streik bei Lufthansa ab

Lufthansa Flugbegleiter (© Lufthansa; G. Schläger)
Lufthansa Flugbegleiter (© Lufthansa; G. Schläger)

Die in der Gewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter) organisierten Mitglieder haben den für Donnerstag und Freitag geplanten Streik bei Lufthansa abgesagt. In einem vertraulichen Spitzengespräch zwischen dem Lufthansa-Vorstand und den Spitzen der Gewerkschaft haben sich beide Parteien gestern auf Eckpunkte zur Lösung des Tarifkonflikts verständigt, teilte Lufthansa heute mit. Die Vereinbarung sieht folgende Festlegungen für eine gemeinsame Vorgehensweise in den verschiedenen Themenbereichen vor:

1. Gesprächsbereitschaft über Arbeitsbedingungen bei weiteren Airlines der Lufthansa Gruppe
Lufthansa hat ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, mit der UFO Tarifverträge über die Arbeitsbedingungen in der Kabine bei denjenigen deutschen Fluggesellschaften zu schließen, die mehrheitlich im Besitz der Lufthansa sind.

2. Schlichtung  soll Wachstumsperspektiven schaffen
Die Themen „Agenda Kabine“ sowie das „Bündnis für Wachstum und Beschäftigung“ sollen in einer Schlichtung behandelt werden. Ziel dieser Schlichtung ist, wieder Wachstumsperspektiven für die Lufthansa Passage zu schaffen. In diesem Zusammenhang erkennt Lufthansa positiv an, dass die UFO zu nachhaltigen Senkungen der Bruttopersonalkosten in der Kabine der Passage bereit ist.

3. Gemeinsame Vorbereitung des Job-Gipfels am 2. Dezember
Lufthansa hält an ihrer Einladung zu einem Job-Gipfel mit den drei Gewerkschaften UFO, Vereinigung Cockpit und Verdi für den 2. Dezember fest. In diesem Zusammenhang wurde gestern vereinbart, das Gipfeltreffen gemeinsam mit allen Parteien vorzubereiten, um eine Diskussion aller für die Beteiligten wichtigen Punkte zu ermöglichen.

4. Annäherung bei Alters- und Übergangsversorgung
Auch bei strittigen Details zur künftigen Regelung der Alters- und Übergangsversorgung wurde in dem Spitzengespräch eine Annäherung erzielt, die Basis für eine Lösung sein kann.

5. Absage weiterer Streiks
UFO erklärt sich bereit, die ab 26. November angekündigten Streiks umgehend abzusagen und mindestens bis zum Job-Gipfel am 2. Dezember auf weitere Streiks zu verzichten. Ziel ist es, eine nahtlose Friedenspflicht bis zum Ende des oben skizzierten Schlichtungs-prozesses zwischen UFO und der Lufthansa zu vereinbaren.

Lufthansa

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