Boeing wird 747-8 nicht mehr los

Boeing 747-8F der AirBridgeCargo (© Boeing)
Boeing 747-8F der AirBridgeCargo (© Boeing)

Die Ära der großen Vierstrahler scheint ihrem Ende entgegenzublicken. Nicht nur Airbus hat Probleme, neue Kunden für die riesige A380 zu finden, auch bei Boeing liegt die Neuauflage des legendären „Jumbojets“, die 747-8, wie Blei in den Regalen. Während sich die Farchtversion 747-8F noch einigermaßen gut verkaufte – Abnehmer waren u.a. Cargolux und Volga-Dnepr Group, lief die Passagierversion 747-8 Intercontinental von Anfang an nur schleppend. Mit 19 Exemplaren ist hier die Lufthansa der größte Kunde. Weitere Abnehmer sind Korean Air sowie Privatkunden.

Nun gerät aber auch der Frachtmarkt ins Stottern. Als Konsequenz verkündete der US-Flugzeugbauer, dass er die Produktionsrate zum September auf nur noch 0,5 Flugzeuge pro Monat reduziert. Das heißt, dass dann nur noch alle zwei Monate eine Boeing 747-8 fertig wird.Die Herstellung kommt damit fast zum Erliegen.

Derzeit liegt die Rate bei 1,3 Flugzeuge pro Monat. Wie zuvor angekündigt sinkt die Rate zum März auf eine 747 pro Monat.

Lufthansa Boeing 747-8 Intercontinental at Frankfurt Airport
Lufthansa Boeing 747-8 Intercontinental (© Lufthansa)

Boeing hat von 70 bestellten Frachtern nur noch sieben Flugzeuge zu bauen. Von 51 georderten Passagierjets sind noch 13 offen. Neue Kunden sind nicht in Sicht. Zuletzt brachen Aufträge durch die Pleite der russischen Transaero weg.

Nur wenige Airlines leisten sich heute noch reine Frachtflugzeuge. Viele befördern heute Fracht im Unterflurbereich der Passagiermaschinen wie Boeing 777, A330 sowie den neuen 787, A350 und 777X.

European-Aviation.net

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