BARIG lehnt weitere Einschränkungen der Betriebszeiten ab
Das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) begrüßt die Erweiterung der Infrastruktur an wichtigen deutschen Flughäfen. Die Flughäfen reagieren damit auf das prognostizierte Wachstum des Flugverkehrs in den kommenden Jahren. Gleichzeitig warnt
der Airline-Verband, dass mit den neu entstehenden Kapazitäten keine weiteren Einschränkungen
des Flugbetriebs durch eine zusätzliche Verkürzung der Betriebszeiten einhergehen dürfen. Im Gegenteil müssen Möglichkeiten geprüft werden, wie die Kapazitäten sich ausweiten oder in den Randstunden flexibler gestalten lassen.
Dazu BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe: „Der Ausbau und die Verbesserung von Infrastruktur verleitet immer wieder zu der falschen Annahme, im Gegenzug die bestehenden
Betriebsbeschränkungen an den Flughäfen auszuweiten. Das ist angesichts der in Deutschland
ohnehin sehr restriktiven Regelungen an den meisten Flughäfen in gar keinem Fall zu akzeptieren. Jede weitere Einschränkung würde die Fluggesellschaften hart treffen. Insbesondere die Charterairlines in der Touristik müssen ihre Flexibilität beibehalten, um für die Urlaubsflüge rentable verbraucherfreundliche Rotationen auflegen zu können. Jede weitere Einengung ihrer Flugpläne führt unweigerlich zu einer nicht hinnehmbaren wirtschaftlichen Belastung und ggf. Einschränkungen für die Kunden. Die Folge wäre letztendlich, dass eine ganze Reihe von Flugverbindungen in Frage gestellt werden müssten. Das gefährdet Arbeitsplätze und erschwert es den Urlaubern erheblich, bestmöglich an ihr Reiseziel zu gelangen.“
Zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB), die vom 9. bis 13. März 2016 in Berlin stattfindet, haben die Fluggesellschaften einen Appell an die Politik gerichtet, die immer weiter steigenden Luftsicherheitsgebühren nicht weiter wie bisher vollständig an die Airlines und damit letztlich an den Kunden weiter zu belasten. Derzeit wird die Flughafen Security in Deutschland, die jährlich mit insgesamt über 600 Millionen Euro zu Buche schlägt, allein und vollständig gegenüber den Airlines abgerechnet. Eine Entlastung hier würde auch zu einer Entlastung der Fluggesellschaften führen, die ohnehin durch steigende Gebühren und mehr Sicherheitsmassnahmen stetig steigende Kosten haben, sagt das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG).
Die Luftsicherheitsgebühren werden vom Bundesministerium des Inneren für die Bundespolizei
und von diesen beauftragte private Dienstleister erhoben. Das System wird aktuell von den Airlines kritisiert, da die rechtlichen Anforderungen zur Terrorabwehr immer komplexer werden und die Airlines sich gegen die immer weiter ausufernden Kosten zur Wehr setzen. Auch müssen nach Ansicht des BARIG endlich alle Potenziale für einen effizienten, schnellen Sicherheits-Check der Fluggäste an den Airports konsequenter genutzt werden. Lange Schlangen, ineffiziente Abläufe und mangelnde Freundlichkeit des Sicherheitspersonals sorgen gerade bei Urlaubsreisenden für große, unnötige Frusterlebnisse. Durch organisatorische Maßnahmen lassen sich Abläufe an den Sicherheitsschleusen erheblich verbessern.
Barig
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