ACS: Erwarten Nachfrageschub für Reisen im Privatjet
|
Zahlreiche Reisende wollen das Chaos an Flughäfen umgehen. Air Charter Service (ACS) rechnet mit einem Boom bei den Buchungen für Privatjets
Der führende Spezialist für Flugzeugcharter, Air Charter Service (ACS), sagt für den kommenden Sommer einen Buchungsboom fürs Verreisen im Privatjet voraus. Trotz eines Anstiegs der privaten Nachfrage im Vergleich zum gleichen Zeitraum des letzten Jahres, prognostiziert das global aufgestellte Luftverkehrsunternehmen für die Monate Juni bis August 2021 einen Anstieg bei den Neukunden Anfragen um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Angesichts des zu erwartenden Chaos bei den Reisebedingungen im Sommer werden sich viele Kunden – sowohl Geschäfts- als auch Urlaubsreisende – neu der privaten Luftfahrt zuwenden.
Bereits im März registrierte Air Charter Service rund 80 Prozent mehr Anfragen als im Februar –ein klares Indiz dafür, dass immer mehr Menschen davon ausgehen, während der Sommermonate verreisen zu können. Zwar wuchs die Anzahl der Buchungen mit einem Plus von 22 Prozent etwas schwächer, allerdings haben sich viele Kunden im Zuge ihrer Reisevorbereitungen für den Sommer zunächst lediglich über die Möglichkeiten informiert, ohne sich jedoch wegen der noch unklaren Lage festzulegen.
„Von unseren Kunden hören wir, dass die anhaltende Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus in Verbindung mit den unvermeidbaren Verzögerungen an den Flughäfen der wesentliche Treiber für diese Entwicklung ist. Die Kunden glauben nicht, dass Reisen mit Linienflügen reibungslos vonstatten gehen, zumal die Einreisebestimmungen in Bezug auf Covid-19 an den Flughäfen zu Verspätungen und zusätzlichem Stress führen werden. Wer von einem Privatterminal reist, erlebt dies so nicht. Außerdem möchten die Kunden vor dem Hintergrund, dass sich die Pandemie immer noch weiterentwickelt, die Flexibilität beibehalten, jederzeit nach Hause fliegen zu können, sofern sich eine Verschärfung der Quarantänebestimmungen abzeichnet.“
Justin Bowman, Chief Executive Officer von Air Charter Service
Air Charter Service rechnet für den Sommer darüber hinaus mit einem Aufschwung bei den hochrangigen Geschäftsreisen und weist darauf hin, dass die wirtschaftlichen Vorteile des Reisens in Privatjets in den vergangenen Jahren vielerorts nicht beachtet worden seien. Entsprechend ergänzt Bowman: „Wir sind davon überzeugt, dass die Führungskräfte in den Unternehmen allmählich realisieren, dass sie Wettbewerbsvorteile aus der Hand geben, wenn sie dem privaten Fliegen keine Aufmerksamkeit schenken. Der Linienflugverkehr ist nach wie vor stark eingeschränkt, weshalb für die Unternehmen der Bedarf am privaten Fliegen zusätzlich wachsen wird. Zwar ist zu erwarten, dass die Ausgaben für Geschäftsreisen insgesamt rückläufig sein werden, jedoch sehen wir diese Kürzungen eher bei den unteren Hierarchie-Ebenen. Dagegen werden die höheren Führungskräfte nach außen immer stärker als ‚Gesicht‘ ihres Unternehmens auftreten. Ihre Zeit ist natürlich kostbarer, weshalb Geschäftsreisen mit Privatjets weiter an Bedeutung gewinnen werden.“
„Auch gehen wir davon aus, dass bei den Kunden die Akzeptanz von Kompensationsangeboten, bei denen sie durch Ausgleichszahlungen die Auswirkungen von CO2-Emissionen verringern, zunehmen wird. Sie haben heute größeres Vertrauen in die Kompensationssysteme und deren Einstufung, etwa nach dem Gold Standard. Wer heutzutage reist, weiß, dass es bis zum ‚grünen Fliegen‘ noch ein weiter Weg ist, doch lässt sich mithilfe solcher Angebote etwas bewirken. Zwar existiert bereits die Technik zur Reduzierung von Emissionen, ihre Finanzierung dagegen noch nicht.“
„Eine erst kürzlich von McKinsey veröffentlichte Erhebung”, führt Bowman abschließend aus, „zeigt zudem, dass gerade einmal 10 Prozent derjenigen, die es sich erlauben könnten, privat zu fliegen, dies auch tun. Wir glauben daher fest daran, dass sich in diesem Sommer eine wachsende Klientel hierfür interessieren wird. Zwar steht dem Buchungs- und Nachfrageschub nur eine begrenzte Anzahl von Flugzeugen entgegen. Wir kennen den Markt jedoch so gut, dass wir einschätzen können, welches Flugvolumen zur Verfügung steht. Vorausgesetzt, Länder wie Frankreich, Italien und Spanien halten ihre Fallzahlen in Grenzen und lockern die Reisebeschränkungen, gehen wir von einer Steigerung der Flüge zwischen Juni und August um 20 Prozent gegenüber 2020 aus, so dass der Markt unterm Strich das Buchungsniveau von 2019 erreichen wird.“
ACS
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.