Condor: Airbus-Flotte mit Wirbelgeneratoren ausgestattet

Condor Airbus A321
Condor Airbus A321 (© O. Pritzkow)

Die gesamte Condor Airbus-Flotte, sieben Airbus A321 und neun Airbus A320, ist mit Vortexgeneratoren (Vortex) ausgestattet. Seit November 2014 wurde die bestehende Condor Airbus-Flotte mit den Wirbelgeneratoren nachgerüstet. Die sechs neuen Airbus A321-211 erhielten diese zusätzliche Modifikation bereits ab Werk.

Bei den Vortex-Generatoren handelt es sich um Aufsätze an der Tragfläche, welche durch ihre Aerodynamik die für Airbus Flugzeuge typischen Pfeifgeräusche während des Anflugs reduzieren. Diese Geräusche entstehen an der Flügelunterseite durch Entlüftungsöffnungen an den Tragflächentanks. Vortex-Generatoren erzeugen Luftverwirbelungen, mittels welcher die Schallentwicklung verhindert wird. So wird der Schallpegel beim Anflug auf Frankfurt beispielweise für Offenbach um mehr als vier Dezibel verringert. Hinzu kommt, dass das Pfeifgeräusch aufgrund seiner hohen Frequenz als besonders störend empfunden wird, sodass auch bei geringen Dezibel Werten eine spürbare Verbesserung im Lärmempfinden bewirkt wird.

Wirbelgenerator an der Flügel-Unterseite eines A320
Wirbelgenerator an der Flügel-Unterseite eines A320 (© Lufthansa)

„Die Nachrüstung wurde auf freiwilliger Basis vorgenommen. Damit hat Condor in den aktiven Schallschutz investiert und ist eine der ersten deutschen Fluggesellschaften, die die gesamte Airbus Flotte mit dem Generator ausgerüstet hat“, so Uwe Balser, Geschäftsführer Operations bei Condor.

Zusätzlich sind die Airbus A321-211 Flugzeuge, die Condor im Rahmen einer Flottenerneuerung der Thomas Cook Group ab Werk erhielt, mit Sharklets der neuesten Generation ausgestattet. Sharklets sind Tragflächenverlängerungen für Airbus Flugzeuge, welche durch ihre Aerodynamik den Treibstoffverbrach verringern.

„Neben dem Einbau von neuesten Technologien und der Flottenerneuerung innerhalb der Airbus Flotte engagiert sich Condor maßgeblich an der Entwicklung innovativer lärmarmer Anflugverfahren“, erklärt Balser weiter. „Ein Beispiel ist der sogenannte Steep Segmented Approach, bei dem anfliegende Flugzeuge länger in größeren Höhen verbleiben, um dann steiler bis zum Aufsetzpunkt zu sinken. Für neu entwickelte Maßnahmen wie diese engagieren wir uns auch in Expertengruppen, unter anderem im Forum Flughafen & Region.“

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