Lufthansa mit verspäteter A320neo-Premiere

Lufthansa Airbus A320neo (© LH)
Lufthansa Airbus A320neo (© LH)

Eigentlich wollte Lufthansa am Sonntag erstmals ihren neuen Airbus A320neo im Linienverkehr einsetzen. Geplant war ein Flug mit geladenen Gästen von Frankfurt nach Hamburg und zurück. Doch dann: lange Gesichter: Ein defektes Triebwerksventil verhinderte die Premiere. Dabei war der Jet noch am Vormittag zu Trainingsflügen nach Karlsruhe aufgebrochen, wo die Crews Starts und Landungen (Touch & Go) übten.

Heute (25.1.) dann der nächste Anlauf – und diesmal ging alles gut. Der Jet mit der Registrierung D-AINA hob um 10.39 Uhr vom Frankfurter Flughafen als LH100 in Richtung München ab.

Der Kranich hatte am vergangenen Freitag (22.1.) den weltweit ersten A320neo vom Airbus-Standort Hamburg-Finkenwerder nach Frankfurt geholt. Die Maschine fliegt zunächst nur nach Hamburg und München, denn an beiden Standorten kann Lufthansa Technik bei Problemen aushelfen. Und da gab es einige vor der Einführung. Der ursprüngliche Erstnutzer Qatar Airways sprang daher ab. Lufthansa rückte nach.

Sorgen bereitet der neue Getriebefan PW1100G des Herstellers Pratt & Whitney. Mittels einer Getriebebox können die verschiedenen Turbinenschaufeln in ihrem jeweiligen Optimum betrieben werden. Doch hierbei entsteht auch Hitze, die offenbar nicht ausreichend abgeleitet wird. Der Hersteller empfiehlt bislang, die Turbinen im Stand mehrere Minuten laufen zu lassen, bis eine gleichmäßige Kühlung erreicht ist. Dies hat natürlich Einfluss auf die Stand- und Abfertigungszeiten. Und ob so die versprochene Kerosineinsparung möglich ist, ist auch eher fraglich.

European-Aviation.net

 

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