Austrian verabschiedet erste 767

Die erste Boeing 767-300ER hat Wien in Richtung USA verlassen. Bis Jahresende folgen noch zwei weitere Maschinen.

Start einer Boeing 767-300(WL) der Austrian Airlines (© AUA)
Start einer Boeing 767-300(WL) der Austrian Airlines (© AUA)

Die erste Boeing 767-300ER mit der Registrierung OE-LAT hat âm 3. März 2021 Wien in Richtung USA verlassen. Die Maschine wird unter der Flugnummer OS 1411 zunächst nach Bangor im US-Bundesstaat Maine fliegen, wo die Verzollung abgewickelt wird. Nach diesem Zwischenstopp geht es unter der Flugnummer OS 1413 weiter zum finalen Bestimmungsort, dem Pinal Airpark in Arizona. Vor dem Abflug aus Wien wurde die Maschine noch gebührend verabschiedet. Mitarbeiter der Austrian Airlines Technik schrieben Grußbotschaften an die Bugfahrwerkstür des Fliegers. Auch die Austrian Airlines Crew, welche die Maschine überstellt, sagte vor dem Start noch einmal „Servus“.

Die OE-LAT wurde 1991 ausgeliefert und war ab Dezember dieses Jahres bei Lauda Air im Einsatz. Nach der vollständigen Übernahme der Lauda Air im Jahr 2004 wurde die Maschine in die Austrian Airlines Flotte integriert. Seit 1991 hat der Flieger über 19.000 Landungen und rund 133.000 Flugstunden absolviert. Das entspricht über 15 Jahren in der Luft.

Mitarbeiter vor der Boeing 767-300ER OE-LAT (Foto: AUA)

Flieger gehen nach Arizona

Die OE-LAT ist die erste von drei Boeing 767-300ER, welche die Austrian Airlines Flotte dieses Jahr verlassen. Der nächste Überstellflug ist im Mai mit der OE-LAX geplant. Die OE-LAW folgt im Laufe des Jahres. Alle drei Maschinen gehen an das US-Unternehmen MonoCoque Diversified Interests. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Dass wir alle drei Boeing 767 an einen Abnehmer verkaufen können, ist sehr erfreulich und ein großer Schritt für unsere Flottenumstellung“, sagt Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech. „Ich bedanke mich bei MonoCoque Diversified Interests für die guten Gespräche und bei unserem Team für den großen Einsatz.“

„MDI freut sich, das Wachstum seines Portfolios an Passagier- und Frachtflugzeugen mit der Aufnahme von drei Boeing 767-300ER fortzusetzen“, fügt MDI-Managerin Mary Alice Keyes hinzu. „Es war eine Freude, mit Austrian Airlines zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen mit einer langen Geschichte und einem hervorragenden Ruf.“

Mit durchschnittlich 28,5 Jahren gehören die drei verkauften B767 zu den ältesten Flugzeugen der Austrian Airlines Flotte. Die verbleibenden drei B767 sind zwischen 20 und 22 Jahre alt. Nach der erfolgten Ausflottung hat Austrian Airlines weiterhin neun Langstreckenjets zur Verfügung, die Österreich mit Destinationen rund um den Globus verbinden werden – von den USA bis in den Fernen Osten. Im Detail sind das sechs Boeing 777 mit über 300 Sitzen sowie drei Boeing 767 mit über 200 Sitzen.

Flotte wird deutlich kleiner

Bis Anfang 2022 werden insgesamt 28 Flugzeuge die Flotte von Österreichs Heimatairline verlassen: Neben den erwähnten drei Boeing 767-300ER werden 18 Dash Turboprops sowie sieben Airbus A319 Jets abgegeben. Zehn der genannten Turboprops haben Wien bereits verlassen, die acht verbleibenden folgen demnächst. Damit wird die Flotte bis Anfang 2022 aus rund 60 Flugzeugen bestehen. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge stillgelegt werden, entspricht das einer Kapazitätsreduktion von etwa 20 Prozent.

Austrian Airlines, European-Aviation.net

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