Austrian Airlines verzeichnet Passagierrückgang für 2015

Airbus A319 der Austrian Airlines (© O. Pritzkow)
Airbus A319 der Austrian Airlines (© O. Pritzkow)

Austrian Airlines hat im Zeitraum Januar bis Dezember 2015 über 10,8 Millionen Passagiere befördert. Dies entspricht einem leichten Rückgang von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Minus spiegelt die gezielte Kapazitätsreduktion im Europaverkehr wider. Das gilt insbesondere für das schwache Geschäft in Russland und die Krise in der Ostukraine. Darüber hinaus wurden Langstreckendestinationen wie Dubai eingestellt beziehungsweise die klassische Winterdestination Malé im Sommer aus dem Flugprogramm genommen.

„Wir haben unser Flugangebot im vergangenen Jahr stärker auf Erlöse als auf Volumen ausgerichtet, 2016 planen wir wieder ein leichtes Wachstum“, erklärt Chief Commercial Officer Andreas Otto. „Mit zwei zusätzlichen Flugzeugen haben wir uns den Ausbau des Nachbarschaftsverkehrs zwischen Österreich und Deutschland vorgenommen. Außerdem werden wir unser Intercont-Netz ausbauen und mit Shanghai und Havanna zwei neue Langstreckendestinationen in das Flugprogramm aufnehmen.“

Die abgesetzten Passagierkilometer (RPK) sind im Gesamtjahr 2015 um 1,3 Prozent auf 18,2 Mio. gesunken. Die Auslastung der Flüge (=Passagierfaktor) lag im Durchschnitt bei 78,0 Prozent, ein leichter Rückgang um 0,9 Prozent gegenüber 2014.

Dezember-Zahlen

Im Dezember 2015 hat Austrian Airlines über 711.000 Passagiere befördert. Dies entspricht einem Minus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Dezember des Vorjahres, großteils bedingt durch die vorgezogenen Standzeiten der Langstreckenflotte für technische Überprüfungen. Hintergrund: Austrian Airlines möchte die gesamte Langstreckenflotte für die frühen Osterferien 2016 wieder voll einsetzen können. Das Angebot im Dezember, gemessen in ASK, wurde um 1,8 Prozent auf 1,7 Mio. reduziert. Die ausgelasteten Passagierkilometer (RPK) sind um 6,4 Prozent auf 1,2 Mio. zurückgegangen. Die Auslastung der Flüge (=Passagierfaktor) lag im Durchschnitt bei 72,6 Prozent, eine Verringerung um 3,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresmonat.

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