München: Satelliten-Terminal geht Ende April in Betrieb

Satellite facility for Terminal 2 at Munich Airport (© FMG, W. Hennies)
Satelliten-Terminal 2 am Flughafen München (© FMG, W. Hennies)

Die Inbetriebnahme des Satelliten für das Terminal 2 am Münchner Flughafen wird am 26. April 2016 stattfinden. Diesen Termin haben die Flughafen München GmbH und die Deutsche Lufthansa AG jetzt gemeinsam festgelegt. Mit dem neuen Passagiergebäude erhöht sich die Kapazität des von Lufthansa und der Star Alliance genutzten Terminals 2 um weitere elf Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere. Als eines der modernsten Flughafengebäude weltweit wird der Satellit den Gästen ein neues Reiseerlebnis und erhöhten Komfort bieten.

In den verbleibenden Monaten läuft die Vorbereitung der Inbetriebnahme auf vollen Touren: Zum einen startet der Endspurt bei der technischen Ausrüstung und dem Ausbau der Service-, Shopping- und Gastronomiebereiche. Zum anderen beginnt Mitte März der Einzug der künftig im Satelliten beheimateten Unternehmen und Behörden: Möbel und Güter mit einem geschätzten Volumen von 5400 Kubikmetern müssen dafür in das Gebäude gebracht werden – das entspricht der Ladung von rund 900 Kleintransportern. Vor Inbetriebnahme müssen die verschiedenen Gebäudezonen nach und nach den Status von Sicherheitsbereichen erhalten. Für diese Sicherheitsbereiche gelten die gleichen Vorschriften und Zugangskontrollen wie in den bestehenden Terminals.

Probebetrieb auf der Satellitenbaustelle am Flughafen München (© FMG, N. Nedamaldeen)
Probebetrieb auf der Satellitenbaustelle am Flughafen München (© FMG, N. Nedamaldeen)

Bis Mitte März läuft in dem neuen Abfertigungsgebäude zudem noch der „Integrations-Probetrieb“. Dabei werden an insgesamt 20 Tagen die Prozesse für die Fluggastabfertigung mit rund 2.800 „Probebetriebspassagieren“ simuliert. Bei den zwei größten Testläufen sind jeweils 500 Statisten vorgesehen. Unter anderem soll getestet werden, ob sich die Fluggäste in dem neuen Gebäude gut zurechtfinden, ob Boarding- und Umsteigeprozesse in der vorgesehenen Zeitspanne funktionieren und ob die Beschilderung für die nötige Orientierung sorgt. Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb fließen in die Vorbereitung der Inbetriebnahme ein, so dass mögliche Schwachstellen bis zur Eröffnung korrigiert werden können.

Der Satellit wird, wie schon das Terminal 2, als Joint Venture der Flughafen München GmbH und der Deutschen Lufthansa AG im Verhältnis 60 zu 40 errichtet, finanziert und betrieben. Architekt und Generalplaner für das neue Gebäude ist das Münchner Büro Koch + Partner, das bereits für das Terminal 2 verantwortlich zeichnete. Der Münchner Flughafen gewinnt durch den Satelliten 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins Flugzeug gelangen. Als erstes „Midfield-Terminal“ an einem deutschen Flughafen verfügt der neue Satellit über keine öffentliche Anbindung. Die Passagiere checken im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit einem unterirdischen Personentransportsystem in weniger als einer Minute zum Satellitengebäude. Dort steht ihnen neben sämtlichen Service- und Abfertigungseinrichtungen auch ein umfangreiches Shopping- und Gastronomieangebot zur Verfügung.

FMG, Lufthansa

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