InterSky vor dem Verkauf

InterSky ATR72-600 (© O. Pritzkow)
InterSky ATR72-600 (© O. Pritzkow)

Die am Bodensee beheimatete Regionalfluggesellschaft InterSky steht nach eigenen Angaben in Verkaufsgesprächen. Wie die Airline heute mitteilte, zeigt ein Investor derzeit großes Interesse an der 2001 gegründeten Fluggesellschaft.

Vor drei Jahren war die deutsche INTRO-Gruppe beim Regionalflieger an Bord gegangen. Intro-Geschäftsführer Peter Oncken: „Es gehört zum Geschäftsmodell der Intro-Aviation, Airlines zu kaufen und verkaufen. Dass wir derzeit Verkaufsabsichten haben, ist kein Geheimnis.“

Diverse Anfragen seien zwischenzeitlich gewissenhaft geprüft worden, wobei mit einem Investor nun konkrete Verhandlungen stattfinden. Dieser möchte jedoch nicht nur die Anteile der Intro-Group übernehmen, sondern Alleininhaber werden. „Dies bedarf noch einiger Absprachen im Gesellschafterkreis der InterSky. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns verständigen und noch in diesem Monat abschließen können“, führt Peter Oncken weiter aus. Aus Vertraulichkeitsgründen kann derzeit der Name des möglichen Käufers nicht genannt werden.

2012 hieß es, dass InterSky kein kurzfristiges Engagement sein sollte. Vielmehr sollte die Airline als Plattform für weitere Übernahmen dienen. So kaufte INTRO der Air France-KLM deren verlustreichen Regionalflieger CityJet ab. Beide Fluggesellschaften sollten anschließend zu einem schlagkräftigen europäischen Regionalcarrier vereint werden. Doch dazu kam es nie. Nun hat INTRO offenbar die Lust am mühsamen Regionalgeschäft verloren. Migesellschafter Hans-Rudolf Wöhrl hatte vor Jahren die dba und LTU übernommen, saniert und anschließend gewinnbringend an Air Berlin verkauft.

European-Aviation.net

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