Frankfurt: Erster Spatenstich für neues Terminal 3

Spatenstich für Terminal 3 am Flughafen Frankfurt (© Fraport)
Spatenstich für Terminal 3 am Flughafen Frankfurt (© Fraport)

Über 400 Mitarbeiter aus allen Bereichen der Fraport AG führten heute (5.10.) den Spatenstich zum Bauauftakt des Terminals 3 am Frankfurter Flughafen durch. „Terminal 3 wird höchsten Anforderungen an Service und Qualität entsprechen – damit können wir auch zukünftig unseren Passagieren und der exportstarken deutschen Wirtschaft erstklassige Dienstleistungen und moderne Infrastruktur als wichtigster deutscher Flughafen gerade auch für Interkontinentalflüge bieten“, betonte Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte beim symbolischen ersten Spatenstich.

Nach der Genehmigung im Sommer 2014 entsteht nun im Süden des Frankfurter Flughafens bis zum Jahr 2022 mit dem Neubau ein innovatives und nachhaltiges Terminalgebäude mit einer Kapazität von bis zu 14 Millionen Passagieren im Jahr. Aufgrund der stetig wachsenden Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen wird es in den kommenden Jahren in den bestehenden Terminals 1 und 2 im Norden des Flughafengeländes eng, die Kapazitäten werden vollends ausgeschöpft. Da die Realisierung dieses anspruchsvollen Terminal-Projekts insgesamt eine siebenjährige Bauzeit umfasst, ist der Baubeginn nun notwendig geworden. Mit Terminal 3 wird der Frankfurter Flughafenbetreiber zudem seinen hohen Qualitäts- und Serviceanspruch auf ein neues Level heben.

Frankfurt Terminal 3
Luftbild des künftigen Terminal 3 (© Fraport)

In der nun begonnenen ersten Baustufe mit zunächst zwei Flugsteigen bietet Terminal 3 Raum für bis zu 14 Millionen Passagiere im Jahr. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die Kapazität durch zwei weitere Piers auf bis zu 25 Millionen Fluggäste jährlich erhöht werden. Mit einer neuen Sky-Line-Bahn wird das Terminal 3 an die bestehende Infrastruktur im Norden angebunden, so dass auch in Zukunft beste Umsteigemöglichkeiten und optimale Intermodalität für die Passagiere und Besucher sichergestellt sind.

Die Grundfläche des neuen Terminals beträgt etwa 90.000 Quadratmeter, was der Größe von rund 19 Fußballfeldern entspricht. Auch die Gebäudeabmessungen sind beeindruckend. So hat die Terminalhalle eine Außenhöhe von 33 Metern und eine lichte Innenhöhe von 20 Metern, was ein neuartiges Raumgefühl verspricht, wenn man das Gebäude künftig betritt. In der Halle ist Platz für bis zu vier Check-in-Inseln mit insgesamt bis zu 104 Check-in-Schaltern, bis zu 54 Check-in-Automaten und derzeit geplanten 40 Ticketschaltern, die stufenweise nach tatsächlich benötigtem Bedarf aufgestellt werden. Es wird 29 Sicherheitskontrollstellen für abfliegende und umsteigende Passagiere und zehn Gepäckausgabebänder für ankommende Passagiere geben.

Frankfurt Terminal 3
Terminal 3 (© Fraport)

In Fortführung der Benennung der bestehenden Flugsteige im Norden bekommen die beiden neuen Flugsteige im Süden die Bezeichnungen H und J. Sie sind 400 bzw. 600 Meter lang und werden von beiden Außenseiten verglast sein. Am Terminal selbst befinden sich 24 Gebäudepositionen für Flugzeuge, womit wieder dringend benötigte zusätzliche Gebäudepositionen zur Verfügung stehen. Davon werden 20 Positionen für Großraumflugzeuge wie den Airbus A380 oder die Boeing 747 ausgelegt sein. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen zwischen 2,5 bis 3 Milliarden Euro, wovon ein Teil als Aufträge an die heimische Bauwirtschaft direkt in die Region fließen kann.

Fraport, European-Aviation.net