Fliegender Stuhl

Die schweizerische Tochter der pleite gegangenen Germania hat sich einen neuen Namen gegeben: Chair.

Chair Airlines Airbus A319 (CC BY-SA 4.0, F. Cimenli)

Chair Airlines lautet der neue Name der einstigen Germania Flug. Der Name werde wirklich wie das englische Wort für Stuhl ausgesprochen, versichert Geschäftsführer Urs Pelizzoni. Dabei setzt sich der Name aus der Abkürzung CH, die für den lateinischen Namen der Schweiz – Confoederatio Helvetica – steht, und dem Wort „Air“ zusammen. „Letztlich verkaufen wir ja Sitze“, so Pelizzoni. Mit der neuen Marke wolle man frische Akzente im Markt setzen.

Doch nicht nur der Name der ehemaligen schweizerischen Tochter der Germania ändert sich, auch die Flugzeuge erhalten einen neuen Anstrich. Dieser basiert auf den Farben Rot, womit auf die Schweizer Flagge angespielt wird, und Hellblau. Damit wiederholt sich der Name CH und Air. Das erste Flugzeug im neuen Look war die A319 HB-JOH, die am 12. Juni so erstmals nach Pristina abhob. Die beiden anderen A319 sollen zeitnah umlackiert werden.

Doch der IATA-Code GM bzw. ICAO-Code GSW erinnern weiterhin an die Germania-Vergangenheit. Auch die Angestellten behalten ihre bisherigen Uniformen.

Chair wird weiterhin mit drei Airbus A319 fliegen. Bei Bedarf will der neue Großaktionär Enter Air (Polen) mit weiteren Jets aushelfen. Die polnische Airline übernahm im Mai 49,9 % der Anteile von der bisherigen Alleineigentümerin Leyla Ibrahimi-Salahi (Chefin der Air Prishtina). Sie hatte Germania Flug im Februar 2019 über ihre Firma Albex Aviation übernommen, nachdem die deutsche Muttergesellschaft eine Pleite hingelegt hatte.

European-Aviation.net

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